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Fünf Bonner Bundestagskandidat*innen unterzeichnen das "Fairsprechen"

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Die Steuerungsgruppen der Fairtade University und der Fairtrade Town Bonn haben in der vergangenen Woche Gespräche mit den Bonner Kandidat*innen für die Bundestagswahl geführt. Anlass dafür war die Kampagne #FairerAufbruch, die von Fairtrade Deutschland, vom Forum Fairer Handel sowie vom Weltladendachverband ins Leben gerufen wurde. Die Kandidat*innen der SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, die Linke sowie Volt haben das Fairsprechen dabei unterzeichnet und setzen damit ein Statement, sich für eine globale Gerechtigkeit einzusetzen. Die Forderungen des Fairsprechens lauteten:

  • Existenzsichernde Einkommen und Löhne
  • Menschenrechtliche Sorgfalt für Unternehmen auf nationaler EU- und UN-Ebene durchsetzen
  • Handelspolitik fair gestalten
  • Globale Klimagerechtigkeit
  • Soziale und ökologische Kriterien Standard bei der öffentlichen Beschaffung

Den Anfang machte Christoph Jansen von der CDU. Er versprach, sich als Bundestagskandidat für den Fairen Handel einzusetzen. Auch das #Lieferkettengesetz begrüßt er und sagte:
„Ich wünsche mir, dass das Lieferkettengesetz ein Vorbild für ähnliche Initiativen, am besten im europäischen Rahmen, ist. Für wirksame Regelungen beim fairen Handel müssen wir international denken und handeln!“

Auch Katrin Uhlig von Bündnis 90/Die Grünen unterzeichnete das Fairsprechen und möchte sich für den fairen Handel stakt machen. Sie betonte: “Ziel muss es sein, dass aller Kaffee fair gehandelt ist.”

Ilja Bergen, Bundestagskandidat der Linken, gab ebenfalls sein Fairsprechen. Er sieht den größten Hebel im ersten Punkt, den existenzsichernden Löhnen und möchte diese weltweit fördern. Gleichzeitig sieht er auch, dass sie die größte Herausforderung sind, denn so Bergen: „Niedrige Löhne sind im Kapitalismus verankert“ … „Wir müssen eigentlich dieses gesamte System, welches auf Ausbeutung basiert, überwinden.“

Juliane Genn von Volt sprach sich ebenfalls für den fairen Handel aus und stellte klar: „Prinzipiell finde ich es sehr gut die Anreize zu schaffen, dass sich - bewusst oder nicht - für den Fairen Kaffee entschieden wird. Am Ende muss ganz klar das Ziel sein, dass es den Menschen vor Ort etwas bringt.”

Auch Jessica Rosenthal von der SPD möchte sich für globale Gerechtigkeit einsetzen und sagte im Gespräch:  "Wir müssen dafür sorgen dass [der faire Handel] Standard wird. [...]Für mich ist klar, dass wir nicht einfach wirtschaften können, wenn Menschenrechte missachtet werden, Kinder arbeiten, Umweltschutz nicht beachtet wird [...] Aus meiner Sicht reicht es nicht bei den Verbrauchern anzufangen, sondern da muss der Staat ran.“

Die detaillierten Forderungen sowie weitere Informationen zu der Kampagne sind hier zu finden.

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