Afrikanische Aspekte: Frauenbewegungen in Afrika
/ Haus der Bildung, Raum 1.11
Frauenbewegungen in Afrika: Warum afrikanischer Feminismus keine Kopie des Westens ist

Wie nahezu überall auf der Welt leiden Frauen in afrikanischen Ländern unter Ungleichheit und Unterdrückung infolge patriarchalischer Strukturen. Gleichzeitig argumentieren afrofeministische Vordenker*innen auf und außerhalb des Kontinents, dass der Feminismus westlicher Prägung unvereinbar mit der Geschichte, den Normen und den Kulturen Afrikas sei. Im Lauf der Jahre haben afrikanische Gesellschaften deshalb selbstständige Vorstellungen von Feminismus entwickelt. In ihrem Vortrag beleuchtet Rachel Nduati die vielfältigen und kontrovers diskutierten feministischen Bewegungen Afrikas aus historischer und gegenwärtiger Perspektive, präsentiert dekoloniale und intersektionale Ansätze und kontrastiert diese mit westlichen Denkmodellen. Rachel Nduati ist Journalistin aus Kenia mit einem Hintergrund in internationalen Medien und Kommunikationsstudien. Als Reporterin arbeitete sie im östlichen und südlichen Afrika, aktuell berichtet sie für die Deutsche Welle auf Englisch, Deutsch und Kiswahili zu den Schwerpunktthemen wie Ernährungssicherheit, Klimawandel, Technologie und Menschenrechte. Die Veranstaltung bildet den Auftakt der Seminarreihe „Afrikanische Aspekte“, einer langjährigen Kooperation zwischen der Volkshochschule Bonn (VHS), dem Deutsch-Afrikanischen Zentrum (DAZ), der Informationsstelle Südliches Afrika (issa) und der Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste (AGdD).