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Migration 2.0 – Wer kommt, wer bleibt, wer geht?

/ Dortmund

Globale Notsituationen und Kriege wie zuletzt in der Ukraine führen auch in Deutschland zu erhöhten Zuwanderungszahlen, was unterschiedlichste Reaktionen zwischen Abwehr und Aufnahmebereitschaft auslöst. Zugleich soll auf Grund des demografischen Wandels die nötige Zuwanderung z.B. über das Fachkräftezuwanderungsgesetz forciert werden. Das „Chancen-Aufenthaltsrecht“ für Geflüchtete mit bestimmten Voraussetzungen wird in diesem Zusammenhang diskutiert. Neben der Sorge um die Tragfähigkeit der sozialen Sicherungssysteme durch zusätzliche Bürger*innen in Krisenzeiten werden Zuwanderung und Diversität als Chance und Gewinn begriffen, um die gesellschaftliche Leistungsfähigkeit auch für kommende Generationen zu erhalten. Zur Jahrtausendwende wurde noch von „brain drain“ und „brain gain“, also Gewinn und Verlust für die Länder durch Fachkräfte Zu- und Abwanderung gesprochen. Dies betraf auch ost-europäische Nachbarn und Abwanderungsbewegungen Hochqualifizierter aus Deutschland in attraktivere Länder oder zurück in die Herkunftsregionen. Heute benennt „brain circulation“ einen Migrationskreislauf, zuweilen auch Pendelmigration. Letztere betrifft nicht nur junge, sondern auch alte, ehemals Migrierte. Das Global Forum on Migration & Development forderte schon 2006 hierzu einen „triple win“ – einen Dreifachgewinn mit mehr Fairness bei der Migrationsgestaltung für Herkunfts- und Zielländer und die Migrierten selbst. Dabei geht es auch darum, Fehler der ersten Fachkräftezuwanderung ab den 60er Jahren nicht zu wiederholen und tragfähige Strukturen für gesellschaftliche Teilhabe der Zugewanderten hier in Deutschland zu schaffen. Wir laden Sie herzlich zur fokus4-Tagung in Präsenz ein. Hintergrundinformationen zum Stand der Migrationsbewegungen in Deutschland, Instrumentarien für Zuwanderung und bürokratische Hürden, Risiken und Chancen bei Ein- und Auswanderung werden intensiv beleuchtet.

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