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Bundesminister Müller ruft zum Kampf gegen Kinderarbeit auf

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Zur Eröffnung der Grünen Woche betont Minister Gerd Müller: "Wir bauen unseren Wohlstand noch viel zu oft auf dem Rücken der Menschen in Entwicklungsländern auf. Kaffee, Kakao, die Baumwolle für unsere Hemden oder Metalle für unsere Elektronikgeräte – viele alltägliche Produkte werden unter untragbaren Arbeitsbedingungen oder mit ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt. Das ist auch ein Weckruf an die Konsumenten: Schaut hin, was ihr kauft. Beim ersten Stück Schokolade sollte man doch wissen, ob dafür Kinder in den Kakaoplantagen Westafrikas schuften mussten oder eben nicht." Der Verdienst von Kakaobauern kann nicht ansatzweise deren Lebensunterhalt decken. Die Folgen sind Armut, Hunger und Kinderarbeit. 2,3 Mio. Kinder arbeiten auf Kakaoplantagen allein in Westafrika. Über 85 Prozent des deutschen Kakaos wird in den westafrikanischen Ländern Nigeria, Ghana und der Elfenbeinküste produziert. Dank des deutschen „Forum Nachhaltiger Kakao“ konnte der Anteil nachhaltig produzierten Kakaos in Deutschland von drei Prozent auf 60 Prozent gesteigert werden. "Über 150 Millionen Kinder müssen weltweit noch arbeiten – das ist fast jedes zehnte Kind. Deswegen sagen wir der Kinderarbeit den Kampf an", so Minister Müller. Und weiter: "Sollte eine freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen nicht ausreichen, kommt 2020 eine gesetzliche Regelung." Quelle: Pressemitteilung BMZ vom 18.1.2019

 

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