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Nachrichten rund um Tipps, Neuigkeiten und Mitmachen. Nicht nur vom Bonner Netzwerk.

#MitmischenNRW - Jugendbeteiligung in der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie stärken

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Die Welt ist im Wandel: Immer mehr Menschen wollen sich für mehr Nachhaltigkeit in ihrem Umfeld einsetzen – nicht nur in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Uni, sondern auch in ihrer Kommune oder ihrem Bundesland. Unter ihnen sind vor allem auch viele junge Leute.

Damit junge Menschen in diesem Veränderungsprozess das Gehör bekommen, das ihnen zusteht, haben wir gemeinsam mit dem Landesjugendring NRW das Projekt #MitmischenNRW ins Leben gerufen: Wir laden 50 junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen ein, sich aktiv in die Ausgestaltung der Nachhaltigkeitsstrategie ihres Bundeslandes einzubringen. Auf der #MitmischenNRW-Konferenz in Wuppertal vom 2. bis 3. Juni 2023 werden die 16- bis 26-Jährigen ihre Forderungen an einen sozialen und ökologischen Wandel erarbeiten und an die Öffentlichkeit tragen. Außerdem werden sie gemeinsam ein Empfehlungspapier entwickeln und so die Perspektive ihrer Generation in die Überarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategie einbringen.

Bewirb dich bis zum 22. Februar für die #MitmischenNRW-Projektgruppe!

EU-Lieferkettengesetz: Bündnis übt scharfe Kritik an rheinischem Europaparlamentarier Voss

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Bonn, 19. Januar 2023. Das SÜDWIND Institut übt gemeinsam mit der Initiative Lieferkettengesetz scharfe Kritik an den Änderungsvorschlägen des rheinischen Europa-Abgeordnete Axel Voss, die die Wirksamkeit des EU-Lieferkettengesetzes (Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD) – und damit indirekt auch des deutschen Lieferkettengesetzes –unterminieren würden. Voss schlägt vor, dass das Gesetz u.a. erst im Jahr 2033 in Kraft treten, Klimaschutzmaßnahmen vermieden, der Finanzsektor ebenso wie unternehmerische Aktivitäten in Europa ausgeschlossen und nur auf „direkten Geschäftspartnern“ begrenzt sein sollen.

Das EU-Lieferkettengesetz soll Unternehmen verpflichten, Menschenrechte und Umweltstandards entlang ihrer weltweiten Wertschöpfungsketten zu achten. Aktuell befasst sich das Europäische Parlament mit dem entsprechenden Kommissionsentwurf. Für Empörung in der Zivilgesellschaft sorgen hierbei die Vorschläge des Europaabgeordneten Axel Voss, der als Schattenberichterstatter im federführenden Rechtsausschuss eine wichtige Rolle im Prozess einnimmt. So fordert der Abgeordnete, dass Unternehmen erst deutlich später als von der Kommission vorgesehen zum Handeln verpflichtet werden. Für die EU sollen Ausnahmeregeln gelten: Unternehmen müssten

z.B. nicht prüfen, ob sie von moderner Sklaverei auf den Orangenplantagen in Italien profitieren.

Wirksam ausgestaltet wäre das EU-Lieferkettengesetz eine echte Chance zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen weltweit – sei es auf Kakaoplantagen, in Minen oder Textilfabriken. Doch Axel Voss plädiert vor allem für ein „Weiter so“ für Europäische Unternehmen – auf Kosten von Mensch und Umwelt in den Produktionsländern. Auch den wirksamen Hebel des Finanzsektors will er ungenutzt lassen. Weiterhin wäre es nach MdEP Voss z.B. einer Bank erlaubt, in ein Bergbauprojekt zu investieren, wenn dieses die Lebensgrundlage der örtlichen Bevölkerung zerstört.

Ulrike Lohr, Expertin für nachhaltige Finanzanlagen beim Bonner SÜDWIND Institut hält diese Haltung für anachronistisch: „Fortschrittliche Investoren orientieren sich längst schon an internationalen Standards zur Achtung der Menschenrechte.“

Mit Kopfschütteln reagiert auch Pablo Campos darauf, dass Voss die Pflichten für den Klimaschutz aus der EU-Richtlinie streichen will. Die Folgen des Klimawandels und fehlende Regulierungen treffen alle, auch unsere Wirtschaft. Man denke nur daran, wie der niedrige Wasserpegel im Rhein Transportketten unterbricht. „Im Unterschied zu MdEP Voss haben viele Unternehmen die Zeichen der Zeit längst erkannt: Sie müssen jetzt umdenken und z.B. auf energiesparende Technologien in der Produktion achten. Dafür braucht es Vorgaben der EU, für die Unternehmen auch zur Rechenschaft gezogen werden können“, so Pablo Campos, Projektkoordinator zum EU-Lieferkettengesetz bei SÜDWIND.

Lesen sie HIER den offenen Brief an Axel Voss.

Hintergrund

Im Februar 2022 legte die EU-Kommission ihren Vorschlag für die sogenannte Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) zum Schutz von Menschenrechten und Umwelt in Geschäften europäischer Unternehmen vor. Im Dezember 2022 folgte die Position des Ministerrats. Nun verhandeln verschiedene Ausschüsse des Europäischen Parlaments ihre Position zum sogenannten EU-Lieferkettengesetz. Am 23. März stimmt der entscheidende Rechtsausschuss (JURI) seine Position ab – hierbei kommt Axel Voss als Schattenberichterstatter eine entscheidende Position zu. Eine abschließende Abstimmung des Parlaments wird im Mai erwartet, dann folgt der Trilog, der Abstimmungsprozess zwischen den drei EU-Institutionen.

HIER finden Sie den Brief der Initiative Lieferkettengesetz an MEP Voss.

Veranstaltung zu den Frauenrechten im Iran

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Mahsa Amini wurde wegen »unangemessener Kleidung« im Iran von der Sittenpolizei festgenommen. Danach ist die junge Frau in Haft gestorben. Dieser Fall löste es eine riesige Welle des Protests in der Bevölkerung aus. Viele sprechen gar bereits von dem Beginn einer Revolution.

Besonders Frauen kämpfen dabei für ihre Rechte und ihre Freiheit – die ihnen seit Jahren nicht zugestanden werden. Die aktuellen Ereignisse zeigen erneut, dass Frauenrechte immer und überall auf der Welt erstritten werden müssen.

Doch wie konnte es im Iran so weit kommen und wieso ist es so wichtig, dass wir uns ebenfalls mit dem Thema auseinanderzusetzen? Zudem: Was können wir selber tun, um solidarisch mit den Frauen im Iran zu sein?

Diese Fragen diskutieren wir mit euch in der Veranstaltung, organisiert von Netzwerk politik I atelier e.V. und „Frauen Leben Freiheit Bonn“. Ihr lernt dort die politische Vergangenheit des Irans kennen, was die deutsche Regierung tun könnte/sollte und warum die Frauenrechte im Iran uns alle etwas angehen!

Im Anschluss an den Vortrag von Tala Hariri gibt es Raum für Fragen und Diskussion. Außerdem laden wir auch zu einer kreativen Auseinandersetzung mit dem Thema ein.

Seid dabei am Freitag, den 09.12 in der Kaiser-Friedrich Straße 13 um 18 Uhr und erfahrt mehr über die Hintergründe zu den aktuellen Geschehnissen im Iran.

Zur Anmeldung

Ergebnisse von Bonn4Future - der Klimaaktionsplan ist da!

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Im vierten und letzten Bonn4Future-Klimaforum haben Bürger:innen 36 Aktionspläne entwickelt. Sie sagen uns, was in den nächsten 13 Jahren passieren muss - vor allem aber auch wie.

Bonn. Im Alten Rathaus legten Teilnehmende der Bonn4Future-Klimaforen am 17.11.2022 ihren Aktionsplan für eine klimaneutrale und lebenswerte Stadt vor. Die Ergebnisse des vierten Bonn4Future-Klimaforums wurden zwei Monate lang aufwendig aufbereitet. „Hier drin steckt das Herzblut und die Ideenvielfalt der Bonner Stadtgesellschaft - so können wir es tatsächlich schaffen,“ unterstreicht Carola Simmer die Bedeutung der Ergebnisse. Die 40-jährige Simmer und Julia Hoos sind zwei der hundert Teilnehmenden des letzten Klimaforums. Gemeinsam mit dem Projektteam von Bonn4Future präsentierten die beiden den Klima-Aktionsplan nun der Öffentlichkeit.

 

36 Aktionspläne – von lebenswerten Veedeln zu mehr Zeit fürs Klima

Der Klima-Aktionsplan ist das große Finale der Bonn4Future-Klimaforen. Er besteht aus 36 einzelnen Aktionsplänen in sieben zentralen Themenfeldern wie Mobilität, Wohnen, Landwirtschaft und Ernährung oder Kulturwandel. Jeder Aktionsplan besteht aus einem Ziel für das klimaneutrale 2035, Meilensteinen und ersten wichtigen Schritten, mit denen es sofort losgehen kann. Die Teilnehmende Katja Höreth beispielsweise hat am Teilplan „Lebenswerte Veedel“ mitgearbeitet, also wie die Grundversorgung für alle Bonner*innen innerhalb von 15 Minuten fußläufig erreichbar sein soll: „Dies würde mehr Inklusion, eine lebenswertere Stadt und eine Stärkung der Stadtteile bedeuten. Wichtige erste Schritte wären, geeignete Viertel zu identifizieren, den täglichen Bedarf der Bewohner:innen zu ermitteln und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Außerdem braucht es Platz für Begrünung sowie sichere klimaneutrale Fortbewegungsmittel.

Im Aktionsplan „2 Stunden pro Woche fürs Klima“ nehmen die Bürger:innen des vierten Klimaforums eine weitere zentrale Herausforderung der kommenden Jahre in den Fokus: Es braucht mehr verfügbare Zeitressourcen, um den Wandel wirksam mitgestalten zu können. Der Aktionsplan sieht vor, dass innovative Arbeitgebende in den kommenden Jahren in Kooperation mit städtischen Initiativen wöchentliche Arbeitszeit für persönliches Engagement für den Klimaschutz zur Verfügung stellen.

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Schulung von Honorarkräften im Bereich des Globalen und Sozialen Lernens

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Es werden Honorarkräfte gesucht für Workshops mit Schulklassen zu Themen des Globalen und Sozialen Lernens – Bildung für Nachhaltige Entwicklung!
Wir führen Workshops in Schulen im Raum Bonn/Rhein-Sieg/Köln und Einheiten für Klassenfahrten in der Don Bosco Jugendbildungsstätte Jünkerath (Eifel) durch. Als Honorarkraft wirst du in einer Fortbildung intensiv vorbereitet: 16. – 20.11.2022 in Jünkerath.

Wenn du interessiert bist, dann schick uns deine Anmeldung mit kurzem Lebenslauf und einem Motivationsschreiben bis zum 28.10.22 an: info@donbosco-macht-schule.de!

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Bonner FilmFair 2022

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Wir freuen uns, Ihnen auch in diesem Jahr wieder ein spannendes Programm mit international ausgezeichneten und preisgekrönten Filmen präsentieren zu können.

Die 9. Bonner Filmfair startet am 27. Oktober und endet am 2. November.

Wie auch in den Vorjahren laufen alle Filme nicht nur im Abendprogramm ab 19:30 Uhr, sondern auch am Nachmittag des Folgetages ab 17 Uhr an vertrautem Ort. Im WOKI, am Bertha-von-Suttner-Platz 1-7.

Ausgewählt wurden in diesem Jahr sieben Dokumentar- und Spielfilme, die allesamt der Frage nachgehen, wie es um unsere demokratischen Rechte und unsere soziale Absicherung bestellt ist und welche Antworten Menschen darauf geben, um gesellschaftlich notwendige Änderungen in die Wege zu leiten. So zeigen die Filme einerseits Menschen, die mit Sorge und Wut, Verzweiflung und Ohnmachtsgefühlen auf die aktuelle Situation schauen und nach neuer Orientierung suchen. Und porträtieren andererseits Menschen, die sich entschlossen gegen erlittenes Unrecht zur Wehr setzen, die gegen Gewalt und Machtmissbrauch angehen und zugleich für eine friedvolle, sozial gerechte und faire Welt kämpfen oder durch beharrliches Engagement den Menschen wieder direkt Würde und Hoffnung zurückgeben.

Entsprechend des diesjährigen Mottos der Fairen Woche „Fair steht dir – #Fairhandeln für Menschenrechte weltweit“ unterstreichen die ausgewählten Filme eindrucksvoll, dass mit Engagement und gegenseitiger Unterstützung die globalen Herausforderungen angenommen und Ungerechtigkeiten erfolgreich entgegentreten werden können. Genau so wie es UN-Generalsekretär António Guterres im Februar 2022 konstatierte: "Ich weiß, dass die Menschen überall besorgt und wütend sind. Das bin ich auch. Es ist an der Zeit, diese Wut in Taten umzusetzen."

Von Engagement, Mut und Taten – davon handelt in diesem Jahr die Bonner Filmfair.

Diskussionen im Anschluss mit Experten und Expertinnen und dem Publikum:
Am 28.10. (Der marktgerechte Mensch), am 30.10. (Dear Future Children) und am 2.11. (Der Waldmacher).

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„Jobs for Future NRW“

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Viele Jugendliche engagieren sich schon für Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit. Doch bei der Berufswahl kommt das Thema oft zu kurz. Mit seinem neuen Projekt „Jobs for Future NRW“ möchte der Wissenschaftsladen Bonn die ohnehin in Schulen stattfindende Berufsorientierung bereichern und die Begeisterung der Jugendlichen vom Ehrenamt in eine berufliche Zukunft lenken.
Im Projekt werden partizipative Dialogformate entwickelt, anhand derer Schülergruppen mit Beschäftigten zukunftsfähiger Branchen in einen Austausch auf Augenhöhe treten. In der Diskussion über Nachhaltigkeitsfragen und der Entwicklung von Lösungsvorschlägen für Herausforderungen, die mit den Nachhaltigkeitszielen der teilnehmenden Unternehmen verknüpft sind, erschließen sie sich eigene berufliche Perspektiven in nachhaltigen Tätigkeitsfeldern.
Für das kostenfreie Angebot im Schuljahr 2022/23 können sich Schulklassen ab Jahrgangsstufe 9/10 ab sofort bewerben. Dafür sind ein Projekttag und je 2-3 Unterrichtsstunden zur Vor- und Nachbereitung einzuplanen. Die Planung und Durchführung übernimmt der Wissenschaftsladen Bonn.

Zur Anmeldung und mehr Informationen

1. Ping-Newsletter vom Lateinamerika-Zentrum e.V.

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Im Rahmen unseres Bildungsprojekts „„Pinguin PING, der Klimaexperte als großer Netzwerker auf Exkursion in Lateinamerika und Deutschland - Jetzt auch digital!“ (finanziell gefördert von Engagement Global im Auftrag des BMZ) veröffentlichen wir unseren 1. Ping-Newsletter!

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