News Archiv
Nachrichten rund um Tipps, Neuigkeiten und Mitmachen. Nicht nur vom Bonner Netzwerk.
2019
Auszeichnung für das Bonner "KlimNet"
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WissenschaftlerInnen entwickeln zusammen mit BürgerInnen Ideen und Strategien, wie sich ihre Stadt an den Klimawandel anpassen kann, bevor Hochwasser, Starkregen, Trockenheit oder Hitze bedrohlich werden. Das gemeinsam vom Bonner Wissenschaftsladen, der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Bonn durchgeführte Projekt setzt auf das Wissen von BürgerInnen, die ihre konkreten Beobachtungen bezüglich Klimaanpassungsmaßnahmen mit Hilfe von Smartphone oder Computer in ein Mapping eingeben können. Weitere Informationen unter: klimalandschaften-nrw.
Neuer Fokus auf globaleslernen.de: FridaysForFuture
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Das Portal Globales Lernen, Anlaufstelle für Lehrkräfte und MultiplikatoIinnen zum Thema nachhaltige Entwicklung, hat eine neue Rubrik eingerichtet: Fridays for Future. Interessierte finden dort Bildungsmaterialien, die Ursachen, konkrete Folgen und Auswirkungen des Klimawandels behandeln. Weiterhin werden Initiativen, Aktionen und Bildungsmöglichkeiten vorgestellt. Weitere Informationen unter: globaleslernen
Gleichheit aller für die Welt von morgen
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Die weltweite Ungleichheit zwischen Frauen und Männern zählt zu den größten Hemmnissen einer nachhaltige Entwicklung, eines wirtschaftlichen Wachstums und bei der Verringerung von Armut. Don Bosco Mondo macht sich mit seinem März-Newsletter und den darin beschriebenen Projekten stark für Mädchen und Frauen, bildet sie aus, begleitet ihre Entwicklung und stellt sich an ihrer Seite, damit Mädchen und Jungen gleichermaßen gut aufwachsen und ihre Zukunft aktiv mit gestalten können. Weitere Informationen und Newsletter unter: aktuelles/newslettermaerz/
Agrarkonzerne und Finanzindustrie
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Die Menschenrechtsorganisation FIAN Deutschland und das entwicklungspolitische Netzwerk INKOTA haben einen kritischen Blick auf Kooperationen mit der Privatwirtschaft mit Schwerpunkt auf den Agrarbereich geworfen. Denn: "Seit vielen Jahren wird die Entwicklungszusammenarbeit grundlegend neu ausgerichtet. Sowohl in Deutschland als auch weltweit nehmen Kooperationen mit dem Privatsektor und neue Finanzierungsinstrumente zu", heißt es im Ankündigungstext. Beide Organisationen skizzieren am Beispiel des Agrar- und Ernährungssektors aktuelle Entwicklungen und Auswirkungen und versuchen damit, ein "Gegengewicht zu den vielen Hochglanzbroschüren und Werbeclips" zu setzen. Sie wollen mit ihrer Publikation mit zahlreichen problematischen Beispielen zu einer kritischen Debatte anregen. Weitere Informationen und Download unter: webshop.inkota.
FEMNET-Kampagne: Setze ein Zeichen gegen Gewalt
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Zum Weltfrauentag am 8. März startet FEMNET die Kampagne #gegenGewalt. Alle sind aufgerufen, sich gegen die massive Gewalt an Frauen in der Arbeitswelt und vor allem in der Modeindustrie in Ländern des globalen Südens zu stellen. Projektpartnerinnen berichten von schlimmen Zuständen in Nähereien in Indien und Bangladesch. "In den Fabriken sind wir sexueller Belästigung durch Vorgesetzte ausgesetzt und uns wird gesagt, dass wir wertlos sind. Arbeiterinnen werden zum Schweigen gebracht – durch Gewalt oder Drohungen. Deswegen traut sich fast keine der Frauen, über ihre Erfahrungen zu sprechen“, so Kalpona Akter aus Bangladesch." Viele Modemarken lassen unter diesen Umständen produzieren. Mit der Kampagne #gegenGewalt will FEMNET die Unternehmen dazu auffordern, vorbeugende Maßnahmen zum Schutz der Frauen zu treffen. "Sie müssen darauf achten, dass ihre Lieferanten keine Gewalt am Arbeitsplatz dulden!", heißt es dazu im Aufruf. Weitere Informationen unter: femnet-ev und in der dazugehörigen Pressemitteilung.
Bonner Stadtrat beschließt Nachhaltigkeitsstrategie
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Gedauert hat es, bis der Ratsbeschluss am 6. Februar 2019 kam. Und dann waren vor allem diejenigen froh, die in den vergangenen Jahren für die erste Bonner Nachhaltigkeitsstrategie gearbeitet haben. Über zwei Jahre “wurde sie im engen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft erarbeitet”, so die Pressemitteilung. – Und in enger Zusammenarbeit mit MitarbeiterInnen der verschiedenen städtischen Ämter. Für viele von ihnen war das kein alltäglicher, aber schlussendlich ein positiver Vorgang. "Bonn positioniert sich als Stadt, die ihr Handeln systematisch nachhaltig ausrichtet und damit die Stadt zukunftsfähig macht. Die Nachhaltigkeitsstrategie ist für uns der Rahmen für die kommenden elf Jahre bis zum Jahr 2030", betonte Oberbürgermeister Sridharan. Und: "Als UN-Stadt sind wir besonders verpflichtet, die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele im eigenen kommunalen Handeln umzusetzen." Eingesehen werden kann die Strategie unter: bonnsustainability portal. In der Beschlussvorlage für den Rat hieß es, dass zur Umsetzung und Weiterentwicklung der Strategie die verwaltungsinterne Steuerungsgruppe sowie die projektbegleitende Arbeitsgruppe mit VertreterInnen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft fortgeführt wird. Siehe Beschlussvorlage unter: bonn.de. Dafür hatten auch die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe in ihrer letzten Sitzung, am 24. Januar 2018, votiert. In der Pressemitteilung heißt es am Schluss: “Die Verwaltung wird nun dem Rat regelmäßig einen Bericht zur Umsetzung und Weiterentwicklung vorlegen.” Weitere Informationen unter: internationales/topthemen/.
Bio-Stadt Bonn
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Die Stadt Bonn trat mit Beschluss des Stadtrats am 7. Februar dem Netzwerk Bio-Städte bei und ist damit die erste nordhrein-westfälische Stadt im Netzwerk der 14 deutsche Städte. Das mit diesem Beitritt verbundene Ziel ist, den Ökolandbau, die Weiterverarbeitung und die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln mit kurzen Transportwegen und regionaler Wertschöpfung verstärkt zu fördern. Als konkrete Maßnahmen sollen unter anderem der Einsatz von Bioprodukten in der städtischen Gemeinschaftsverpflegung gesteigert und die städtischen landwirtschaftlichen Flächen vorrangig ökologisch bewirtschaftet werden. Eine Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Aktiven im ökologischen Landbau ist vorgesehen. Verschiedene Aktionen und Kampagnen sollen zum Kennenlernen der Bio- Lebensmittelwirtschaft in der Region einladen. Weitere Informationen bei: Dr. Darya Hirsch, Amt für Umwelt-Verbraucherschutz und Lokale Agenda der Stadt Bonn, Fon: 0228.775 670, eMail: darya.hirsch(at)bonn.de.
Atlas der Zivilgesellschaft
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Der Atlas der Zivilgesellschaft, herausgegeben von Brot für die Welt, war notwendig geworden, weil zivilgesellschaftliche AkteurInnen "weltweit alarmierend wenig Handlungsspielraum haben", so Julia Duchrow. Nur vier Prozent der Weltbevölkerung leben in Ländern mit offener Zivilgesellschaft. In den anderen Ländern ist die Zivilgesellschaft beeinträchtigt, beschränkt, unterdrückt oder komplett geschlossen. Nach der Erhebungen von CIVICUS leben zwei Milliarden Menschen in Staaten, in denen zivilgesellschaftliches Engagement durch staatliche Gewalt vollständig unterbunden wird. Nur vier Prozent der Menschen genießen demnach uneingeschränkte Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit und können ihre Anliegen frei äußern, an Demonstrationen teilnehmen oder eine zivilgesellschaftliche Organisation gründen. Weitere Informationen und Download unter: atlas-der-zivilgesellschaft/.