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Nachrichten rund um Tipps, Neuigkeiten und Mitmachen. Nicht nur vom Bonner Netzwerk.

Mai 2022

Positionspapier: Nachhaltigkeit als Leitprinzip für ein zukunftsfähiges NRW

Vom

Positionspapier des Fachforums Nachhaltigkeit NRW zu den Koalitionsverhandlungen in NRW 2022

Im Fachforum Nachhaltigkeit NRW vernetzen sich seit 2011 unterschiedliche zivilgesellschaftliche Organisationen aus Nordrhein-Westfalen, um die Nachhaltige Entwicklung im Land konstruktiv-kritisch zu begleiten. 13 Organisationen des Bündnisses haben nun ein gemeinsames Positionspapier erarbeitet, welches sich mit Handlungsempfehlungen für Nachhaltige Entwicklung an die Sondierungspartner:innen von CDU NRW und Bündnis 90/Die Grünen NRW richtet.

Für die neue Legislaturperiode fordert das Bündnis interdisziplinäre und integrierte Lösungswege, die Nachhaltigkeit als klares, verbindliches und ressortübergreifendes Entscheidungskriterium für die künftige Landesregierung voraussetzen. Dabei wird auch die wichtige Rolle der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie als Werkzeug der Umsetzung betont.

Die wesentlichen Punkte des Positionspapiers:

  • Verankerung von Nachhaltigkeit als Staatsziel in der Landesverfassung
  • Aufbau einer Nachhaltigkeitsarchitektur in der neuen Landesregierung und wirkungsorientierter Umbau des Parlaments
  • Weiterentwicklung der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie
  • Transparenz, Beteiligung und eine Regionale Nachhaltigkeitsstrategie im Rheinischen Revier
  • Schaffung von Grundlagen für eine erfolgreiche Umsetzung in den Kommunen
  • Bildung für Nachhaltige Entwicklung als zentrales Querschnittsthema für die gesamte Bildungskette
  • Stärkung des Engagements für global Nachhaltige Entwicklung in NRW

Der Krieg in der Ukraine und die drängenden existenziellen Herausforderungen, wie die Klimakrise, die Corona-Pandemie, die Beteiligungs- und Bildungsungerechtigkeit oder der weltweite Verlust der biologischen Vielfalt, zeigen auf, wie dringlich, miteinander korrespondierend und global die Herausforderungen unserer Zeit sind. Das Fachforum Nachhaltigkeit NRW zeigt mit dem Positionspapier Wege auf, wie diese Aufgaben in NRW gemeinsam, nachhaltig und entschieden angegangen werden können.

Quelle: https://www.germanwatch.org/en/node/85441

Stadt Bonn entwickelt „Kommunalen Nachhaltigkeitshaushalt“

Vom

Die dritte Laufzeit des Projekts „Kommunaler Nachhaltigkeitshaushalt“ kann beginnen: Mit der Stadt Bonn wurde eine für die Projektziele bestens ausgestattete Modellkommune gewonnen.

Wie wirksam die Nachhaltigkeitsziele einer Kommune sind, hängt von den Mitteln ab, die durch den kommunalen Haushalt für passende Projekte bereitgestellt werden. Gerade in einer Zeit des Transformationsdrucks und äußeren Krisen gilt es, Mittel wirkungsorientiert zu planen und deren Verausgabung effektiv zu gestalten. Mit dem kommunalen Nachhaltigkeitshaushalt hat die LAG 21 NRW ein Modell entwickelt, welches diesen Anforderungen Rechnung trägt. In zwei Projektphasen hat es bereits in verschiedenen Kommunen über mehrere Themenfelder Anwendung gefunden. Nun soll es erstmals über den Gesamthaushalt einer Kommune erprobt werden.

Bonn steht in den Startlöchern

Für die dritte Projektphase wurde die Stadt Bonn als Modellkommune ausgewählt. Die Stadt kann auf den Erfahrungen aufbauen, die sie als Teilnehmerin der zweiten Projektphase sammeln konnte. In dieser arbeiteten bereits die Ämter Stadtkämmerei, Amt für Umwelt und Stadtgrün, Amt für Internationales und globale Nachhaltigkeit, Stadtplanungsamt und das Projekt Zukunft Radverkehr mit dem Projektmodell. Dabei konnte auch die vorhandene Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt einbezogen werden.

In den folgenden zwei Jahren wird Bonn nun eine wirkungsorientierte Nachhaltigkeitssteuerung über den gesamten Haushalt etablieren. Dies wird durch die fachliche Expertise der LAG 21 NRW und des Instituts für den öffentlichen Sektor (einem Think Tank der KPMG) begleitet. Geplant sind u.a. Workshops mit der kommunalen Verwaltung und die Entwicklung und Umsetzung kommunalspezifischer Begleitprozesse zu Kommunikation, Politikeinbindung sowie Schulungen zur Nutzung. Durch Netzwerktreffen mit den Modellkommunen vorheriger Projektphasen wird zudem ein kontinuierlicher Erfahrungsaustausch für alle bisherigen Teilnehmenden gefördert.

Weitere Einblicke in das Projekt bietet der Abschlussbericht der 2. Phase. Diesen finden Sie hier.

Quelle: LAG 21 NRW e.V.

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