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Nachrichten rund um Tipps, Neuigkeiten und Mitmachen. Nicht nur vom Bonner Netzwerk.

2023

Stellenausschreibung Elternzeitvertretung Regionalpromotor*in (m/w/d) Region Bonn / Südliches NRW

Vom

Der gemeinnützige Verein Netzwerk politik|atelier e.V. sucht als Elternzeitvertretung eine*n

Regionalpromotor*in (m/w/d) Region Bonn / Südliches NRW

zum 01.05.2023 am Standort Bonn. Die Stelle ist als Elternzeitvertretung zunächst bis zum 31.12.2023 befristet.

Der Stellenumfang beträgt 0,75 VZÄ (30 Wochenstunden), die Vergütung erfolgt in Anlehnung an TVöD 11.

Projektbeschreibung

Bundesweit stärken derzeit mehr als 150 Eine Welt-Promotor*innen das Engagement für globale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung. Sie beraten und vernetzen zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen, die sich in der Eine-Welt-Arbeit engagieren und initiieren Projekte und Aktionen, mit denen sie Alternativen für eine zukunftsfähige Gesellschaft aufzeigen. Dazu stärken die Promotor*innen Wissen und Kompetenzen in Hinblick auf ökologische und soziale Zukunftsfähigkeit, fördern politische Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement.

Getragen wird das Eine-Welt-Promotor*innen-Programm von der Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland e.V. (agl) und der Stiftung Nord-Süd-Brücken. Auf Landesebene liegt die Trägerschaft beim Eine Welt Netz NRW mit Sitz in Münster und der in Düsseldorf ansässigen Engagement Global gGmbH Außenstelle.

Ihre Aufgaben

  • Vernetzung und Förderung lokaler und regionaler entwicklungspolitischer Organisationen, Vereine und Initiativen in Bonn und den Landkreisen Rhein-Sieg und Euskirchen.
  • Qualifizierung und Beratung von zivilgesellschaftlichen und kommunalen entwicklungspolitischen Akteur*innen, darunter Aktions- und Steuerungsgruppen und ehrenamtlich organisierten Vereinen.
  • Gremien- und politische Lobbyarbeit auf kommunaler Ebene.
  • Planung, Koordination und Moderation regelmäßiger Arbeitstreffen des Bonner Netzwerk für Entwicklung sowie Vorbereitung und Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen.
  • Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, darunter monatliche Newsletter und weitere Online-Angebote.
  • Mitarbeit im landesweiten Eine-Welt-Promotor*innen-Programm.

Ihr Profil

  • Hochschulabschluss oder gleichwertige Ausbildung in relevanten Bereichen.
  • Praktische Erfahrungen in der Arbeit mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (engl. Sustainable Development Goals, kurz: SDGs) der Vereinten Nationen und/oder den Zielen des UNESCO Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
  • Kenntnisse über die Organisationsstrukturen und Arbeitsweise von zivilgesellschaftlichen und/oder kommunalen Akteur*innen in der Region Bonn / Südliches NRW von Vorteil.
  • Ausgeprägte soziale und interkulturelle Kompetenz und die Fähigkeit zum Netzwerken sowie sicheres Auftreten und ausgezeichnete kommunikative Fähigkeiten.
  • Eigenständige und selbstverantwortliche Arbeitsweise.
  • Souveräner Umgang mit elektronischen Medien.
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (Sprachniveau C2).

Wir bieten Ihnen

  • Einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag mit hohem Identifikationspotential und vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten.
  • Flexible Arbeitszeiten und ein hohes Maß an Autonomie in der Entwicklung und Umsetzung eigener Ideen.
  • Möglichkeit zum Mobilen Arbeiten (Homeoffice) nach Absprache.
  • Eine Besetzung der Stelle in Teilzeit ist grundsätzlich möglich.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen in einer PDF-Datei. Bitte richten Sie diese per E-Mail via info[at]politikatelier.de bis zum 17.03.2023 an

Vereinsvorstand Netzwerk politik|atelier e.V.
Kaiser-Friedrich-Straße 13
53113 Bonn

Idealist:innen brauchen gute Netzwerke: Das berufliche Netzwerk Spinnen-Netz erweitert mit seine Angebote

Vom

Das NGO-Netzwerk Spinnen-Netz erweitert sein Angebot für Jobsuchende, Arbeitgebende und Freiberufler:innen. Gerade im Non-Profit-Bereich und in Zeiten des Fachkräftemangels sind persönliche Kontakte und Netzwerke bei Jobsuche, Auftragsakquise und Recruiting von passendem Personal das A und O. Mit der neuen Website bringt das Spinnen-Netz seine über 600 Mitglieder aus Arbeitnehmenden und Selbständigen jetzt noch passgenauer mit Arbeitgebenden zusammen.

Neben dem Stellenportal und dem Freiberufler:innen-Pool für Austausch und Akquise gibt es seit Januar 2023 eine Übersicht über potentielle Arbeitgebende für die proaktive Jobsuche. Verbindend ist das Interesse an einer sinnstiftenden gesellschaftsgestaltenden Tätigkeit in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Migration und Integration sowie Bildung und Wissenschaft.  Neu ist auch die englische Gestaltung der wichtigsten Seiten, hilfreich für die vielen internationalen Arbeitgeber und Arbeitssuchenden in dem Bereich.

Bei Arbeitgebenden aus der Branche – wie NGOs, Stiftungen, Think Tanks und Bildungsträger – ist das Spinnen-Netz ein gern genutzter Partner bei der Personalsuche: Mit ihren Ausschreibungen im Spinnen-Netz-Portal können sie direkt die richtige Zielgruppe ansprechen. Über persönliche Kontakte finden Organisationen schnell und erfolgreich die passenden Fachkräfte für ihre Teams.

Auch für Berufseinsteiger:innen und Berufserfahrene, die sich verändern oder aber ihr Wissen weitergeben wollen, hat das Spinnen-Netz einiges zu bieten: das Mentoring-Programm, Workshops, ein Erfolgsteam oder der Freiberufler:innen-Lunch ermöglichen den Austausch mit anderen Mitgliedern und die Information zu Themen wie Fortbildungen, Kooperationsmöglichkeiten oder aktuellen beruflichen Trends. „Netzwerken, inspirierender Austausch und die kollegiale Unterstützung sind von großer Bedeutung“, sagt Schultheis, „ganz besonders in Zeiten von Krisen und Unsicherheiten.“

Hier ein Filmclip über die Website: www.spinnen-netz.de

#MitmischenNRW - Jugendbeteiligung in der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie stärken

Vom

Die Welt ist im Wandel: Immer mehr Menschen wollen sich für mehr Nachhaltigkeit in ihrem Umfeld einsetzen – nicht nur in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Uni, sondern auch in ihrer Kommune oder ihrem Bundesland. Unter ihnen sind vor allem auch viele junge Leute.

Damit junge Menschen in diesem Veränderungsprozess das Gehör bekommen, das ihnen zusteht, haben wir gemeinsam mit dem Landesjugendring NRW das Projekt #MitmischenNRW ins Leben gerufen: Wir laden 50 junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen ein, sich aktiv in die Ausgestaltung der Nachhaltigkeitsstrategie ihres Bundeslandes einzubringen. Auf der #MitmischenNRW-Konferenz in Wuppertal vom 2. bis 3. Juni 2023 werden die 16- bis 26-Jährigen ihre Forderungen an einen sozialen und ökologischen Wandel erarbeiten und an die Öffentlichkeit tragen. Außerdem werden sie gemeinsam ein Empfehlungspapier entwickeln und so die Perspektive ihrer Generation in die Überarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategie einbringen.

Bewirb dich bis zum 22. Februar für die #MitmischenNRW-Projektgruppe!

EU-Lieferkettengesetz: Bündnis übt scharfe Kritik an rheinischem Europaparlamentarier Voss

Vom

Bonn, 19. Januar 2023. Das SÜDWIND Institut übt gemeinsam mit der Initiative Lieferkettengesetz scharfe Kritik an den Änderungsvorschlägen des rheinischen Europa-Abgeordnete Axel Voss, die die Wirksamkeit des EU-Lieferkettengesetzes (Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD) – und damit indirekt auch des deutschen Lieferkettengesetzes –unterminieren würden. Voss schlägt vor, dass das Gesetz u.a. erst im Jahr 2033 in Kraft treten, Klimaschutzmaßnahmen vermieden, der Finanzsektor ebenso wie unternehmerische Aktivitäten in Europa ausgeschlossen und nur auf „direkten Geschäftspartnern“ begrenzt sein sollen.

Das EU-Lieferkettengesetz soll Unternehmen verpflichten, Menschenrechte und Umweltstandards entlang ihrer weltweiten Wertschöpfungsketten zu achten. Aktuell befasst sich das Europäische Parlament mit dem entsprechenden Kommissionsentwurf. Für Empörung in der Zivilgesellschaft sorgen hierbei die Vorschläge des Europaabgeordneten Axel Voss, der als Schattenberichterstatter im federführenden Rechtsausschuss eine wichtige Rolle im Prozess einnimmt. So fordert der Abgeordnete, dass Unternehmen erst deutlich später als von der Kommission vorgesehen zum Handeln verpflichtet werden. Für die EU sollen Ausnahmeregeln gelten: Unternehmen müssten

z.B. nicht prüfen, ob sie von moderner Sklaverei auf den Orangenplantagen in Italien profitieren.

Wirksam ausgestaltet wäre das EU-Lieferkettengesetz eine echte Chance zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen weltweit – sei es auf Kakaoplantagen, in Minen oder Textilfabriken. Doch Axel Voss plädiert vor allem für ein „Weiter so“ für Europäische Unternehmen – auf Kosten von Mensch und Umwelt in den Produktionsländern. Auch den wirksamen Hebel des Finanzsektors will er ungenutzt lassen. Weiterhin wäre es nach MdEP Voss z.B. einer Bank erlaubt, in ein Bergbauprojekt zu investieren, wenn dieses die Lebensgrundlage der örtlichen Bevölkerung zerstört.

Ulrike Lohr, Expertin für nachhaltige Finanzanlagen beim Bonner SÜDWIND Institut hält diese Haltung für anachronistisch: „Fortschrittliche Investoren orientieren sich längst schon an internationalen Standards zur Achtung der Menschenrechte.“

Mit Kopfschütteln reagiert auch Pablo Campos darauf, dass Voss die Pflichten für den Klimaschutz aus der EU-Richtlinie streichen will. Die Folgen des Klimawandels und fehlende Regulierungen treffen alle, auch unsere Wirtschaft. Man denke nur daran, wie der niedrige Wasserpegel im Rhein Transportketten unterbricht. „Im Unterschied zu MdEP Voss haben viele Unternehmen die Zeichen der Zeit längst erkannt: Sie müssen jetzt umdenken und z.B. auf energiesparende Technologien in der Produktion achten. Dafür braucht es Vorgaben der EU, für die Unternehmen auch zur Rechenschaft gezogen werden können“, so Pablo Campos, Projektkoordinator zum EU-Lieferkettengesetz bei SÜDWIND.

Lesen sie HIER den offenen Brief an Axel Voss.

Hintergrund

Im Februar 2022 legte die EU-Kommission ihren Vorschlag für die sogenannte Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) zum Schutz von Menschenrechten und Umwelt in Geschäften europäischer Unternehmen vor. Im Dezember 2022 folgte die Position des Ministerrats. Nun verhandeln verschiedene Ausschüsse des Europäischen Parlaments ihre Position zum sogenannten EU-Lieferkettengesetz. Am 23. März stimmt der entscheidende Rechtsausschuss (JURI) seine Position ab – hierbei kommt Axel Voss als Schattenberichterstatter eine entscheidende Position zu. Eine abschließende Abstimmung des Parlaments wird im Mai erwartet, dann folgt der Trilog, der Abstimmungsprozess zwischen den drei EU-Institutionen.

HIER finden Sie den Brief der Initiative Lieferkettengesetz an MEP Voss.

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