News Archiv
Nachrichten rund um Tipps, Neuigkeiten und Mitmachen. Nicht nur vom Bonner Netzwerk.
2020
Highleights aus dem interkulturellen PromotorInnen-Programm NRW
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Ziel des Interkulturellen-PromotorInnen-Programms ist es, die interkulturelle Öffnung der Eine-Welt-Arbeit voranzubringen. Das Programm will die entwicklungspolitische und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte stärken, Geflüchtete als ExpertInnen zu Wort kommen lassen sowie mit einer differenzierten Darstellung der komplexen Thematik “Flucht und Migration” zu einer demokratischen, gleichberechtigten Gesellschaft beitragen. Die Highlights finden Sie hier.
Die Zukunft de Eine-Welt-Engagements in Nordrhein-Westfalen
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Beteiligt Euch. Macht mit! In Kooperation mit Brot für die Welt und Misereor führt das Eine Welt Netz NRW eine breit angelegte und partizipative Erhebung zur Zukunft des Eine-Welt-Engagements in NRW durch. Finanziert wird diese von der Stiftung Umwelt und Entwicklung mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Ein wichtiges Ziel ist, einen umfassenden Überblick über die sich in den letzten Jahren dynamisch veränderte Akteurslandschaft durch zielgruppenspezifische Fragebögen zu erhalten. Darüber hinaus geht es um Arbeitsansätze, Herausforderungen, Engagementformen, Motive und Hintergründe der eigenen Arbeit. Hierfür sind zielgruppenspezifische Fokusgruppengespräche, 100 leitfragengestützte Telefoninterviews und 30 Peer-to-Peer-Interviews vorgesehen. Durch Runde Tische und Einzelgespräche mit politischen EntscheidungsträgerInnen aus Bund, Land und Kommunen zu strukturellen Herausforderungen und Wünschen will das Projekt herausfinden, welche Informationen diese Zielgruppe benötigt, was sie wie fördern möchte und welche Unterstützung sie dafür braucht. Abgerundet wird dieses Moduls durch drei Auswertungsworkshops. Am Ende des Projekts werden in drei Zukunftswerkstätten mit rund 100 TeilnehmerInnen aus den beteiligten Akteursgruppen Problembereiche, Visionen für die Zukunft und Umsetzungsideen “mit hoher Anwendungsrelevanz” erarbeitet. Weitere Informationen unter: eine-welt-netz-nrw. Fragebogen für Gruppen/Vereine/Initiativen/Aktionsbündnisse unter: ZukunftEineWeltGruppen. Fragebogen für Weltläden unter: ZukunftEineWeltWeltladen. Fragebogen für Steuerungsgruppen unter: ZukunftEineWeltSteuerungsgruppe. Fragebogen für Kommunen unter: ZukunftEineWeltKommune.
Erneut: AIW-Mittel der Stadt Bonn
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Der Ausschuss für Internationales und Wissenschaft vergibt erneut die Mittel für Projekte, die zur entwicklungspolitischen Bildungsarbeit, zur Stärkung der Bonner Projektpartnerschaften und zur Umsetzung der Agenda 2030 und der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der UN beitragen. Grund dafür ist Corvid-19 und der dadurch bedingte Ausfall der Sitzung, in der die Anfang des Jahres beantragten Gelder bewilligt hätten werden sollen. Nun haben alle “alten” AntragstellerInnen und Neu-Beantragende die Möglichkeit, ihre Anträge bis 2. Juni online einzureichen. Weitere Informationen und Download der Förderkriterien, des Antragsformulars sowie der erforderlichen Anlagen unter: www.bonn.de/vv/produkte/foerderung-von-projekten-bildungsarbeit-agenda-2030.php. Fragen zur Antragstellung oder Förderbarkeit von Vorhaben an: Herrn Hötte, Altes Rathaus, Markt, 53111 Bonn.
Die Corona-Krise im Globalen Süden
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Dramatische Zustände am Anfang der Lieferketten: “Menschen im Globalen Süden sind von der Krise betroffen – und ihre Situation ist oftmals dramatisch. In vielen Branchen ist die Nachfrage aus Europa und den USA eingebrochen. Für die ArbeiterInnen am Anfang der Lieferketten hat das fatale Folgen.” So lautet der Teaser einer neuen Meldung auf der Online-Plattform zum Lieferkettengesetz. Darin heiß es, dass viele Fabriken der verarbeitenden Industrie schließen müssen, die fertiggestellte Lieferung nicht mehr abgenommen wird und NäherInnen nicht weiter bezalt werden können. Allein in Bangladesch sind über eine Millionen ArbeiterInnen entlassen worden. Für die InitiatorInnen eines Lieferkettengesetzes ist daher klar: “Diese globale Krise können wir nur gemeinsam meistern. Dazu gehört auch, dass Unternehmen entlang ihrer gesamten Lieferkette in angemessener Weise Verantwortung übernehmen müssen – auch für Menschen im globalen Süden. Die Forderung nach einem Lieferkettengesetz ist aktueller denn je.” Weitere Informationen unter: https://lieferkettengesetz.de/2020/04/09/die-corona-krise-im-globalen-sueden/.
Angst vor Massensterben
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Südeutsche Zeitung online berichtete am 2. April, Experten und indigene Führer befürchten, dass Covid-19 zum Massensterben in den traditionellen Gemeinschaften führen könnte. Mit ausgelöst von illegalen Holzfällern, Goldsuchern, Drogenschmugglern und christlich-fundamentalistischen Gruppen, die tief in die Urwälder und Stammesgebiete der Indigenen eindringen. Viele Völker versuchen nun, sich selbst zu isolieren und ziehen sich in die Abgeschiedenheit ihrer Wälder zurück. Eine weitere Gefahr für das Ausbreiten der Pandemie bilden Mangelernährung und Gesundheitsprobleme, Hütten ohne Trennwände und Möglichkeiten der sozialen Isolation. Die traditionellen Gemeinschaften können im gesamten Amazonasbecken ausgelöscht werden, das befürchtet Marlon Vargas, Präsident der Confeniae. der Dachverband der Indigenen im ecuadorianischen Amazonasbecken. Der vollständige Artikel steht unter: www.sueddeutsche.de/politik/corona-suedamerika-amazonas- indigene-1.4866110.
In Nicaragua fürchten über 100.000 ArbeiterInnen aus der Exportproduktion um ihren Arbeitsplatz. Die Arbeit läuft in vielen Fabriken noch ohne Gesundheitsschutz weiter. Nicaraguas Krisenpolitik orientiert sich nicht an den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation. Es gibt keinen Aufruf, zu Hause zu bleiben oder soziale Kontakte zu meiden. Schulen sind weiterhin geöffnet und öffentliche Großveranstaltungen finden nach wie vor statt. Siehe auch: die-corona-krise-im-globalen-sueden/.
Durchhalten
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ZEIT online berichtete am 7. April unter anderem, dass die Wucht der Pandemie in Kamerun noch bevorstehe. “Das Gesundheitssystem ist mit Krankheiten wie Malaria ohnehin überlastet, eine Krankenversicherung gibt es nicht”. Die ‘tontines’ stehen nun auch vor großen Problemen. Das sind traditionelle Solidarvereine, in die Gemeinschaften für laufende Ausgaben, Geschäftsgründungen oder Krankheitsfälle einzelner Mitglieder einzahlen. ‘Wir stellen die tontines gerade auf elektronische Überweisungen um." Zum Beispiel per Handy. Der vollständige Artikel unter: www.zeit.de/2020/16/corona-krise-weltweit-angst-stillstand-ausnahmezustand/komplettansicht.
Afrika steht allein am Abgrund
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So lautete am 4. April die Überschrift der Süddeutschen Zeitung online. In dem Artikel heißt es: “Auf Postern, Zetteln und per Internet werden Millionen Afrikaner gerade dazu aufgerufen, die Ausgangssperre zu beachten, doch bitte mindestens zwei Meter Abstand zu halten (...) und sich mindestens alle 20 Minuten die Hände zu waschen. Viele lesen die Nachrichten in den engen Gassen ihrer Slums oder in den kleinen Blechhütten, in denen sie zu sechst oder auch zu acht leben. Sie sehen die Poster auf dem Weg zu den wenigen Wasserhähnen, die es in ihren Slums gibt und vor denen sie in einer Schlange anstehen müssen. Sie denken sich, das ist doch ein Witz. Manche sagen es laut: Das ergibt keinen Sinn. Wir werden sterben wie die Fliegen.” Der vollständige Artikel unter: www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-afrika-1.4865591.
In Malawi zum Beispiel stehen 30 Intensivbetten für 18 Millionen EinwohnerInnen, in Kenia 100 für 50 Millionen, während das Auswärtige Amt Anfang April nur fünf Millionen Euro zur Unterstützung der WHO vorgesehen hat.
afrika süd Nr 1 / 2020
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In dieser Ausgabe geht es um Demokratie und Menschenrechte in Südafrika, aber auch in Mosambik, um die Freiheit für Whistleblower und um das Festival der Hoffnung und Taten in Malawi. Natürlich auch um Corvid-19, denn der Virus ist mit Verzögerung auch in Afrika angekommen. Bis Mitte März waren die gemeldeten Infektionszahlen niedrig, doch die WHO warnt bei einem sprunghaften Anstieg vor dramatischen Folgen für die Menschen. Darüber berichtet die aktuelle Ausgabe in ihrem Beitrag “What lies ahead?” Siehe unter: what-lies-ahead. Weitere Informationen zu dieser Ausgabe unter: ausgaben/heft-1-2020/.